Halbjahresbericht 2023
Die Appenzeller Kantonalbank (APPKB) weist im ersten Halbjahr 2023 erfreuliche Zahlen aus. Dazu beigetragen haben insbesondere das Hypothekargeschäft und der Ertrag aus dem Zinsgeschäft. Die konsequente Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden zahlt sich damit aus.
Das Kerngeschäft der APPKB sind und bleiben die Hypotheken. So konnte in den vergangenen sechs Monaten ein erfreulicher Zuwachs von 73,5 Mio. verzeichnet werden. Das sind 2,3% mehr als im Vorjahresvergleich. Der Zufluss an Kundengeldern betrug 43 Mio., wodurch die APPKB weiterhin sehr gesund refinanziert ist.
Mehr Zins für Sparende
Dass sich der Abschluss von Kassenobligationen nach längerer Zeit nun wieder lohnt, zeigt sich an der Steigerung um 45% von knapp 70 Mio. im Vorjahr auf aktuell 101 Mio. Sparerinnen und Sparer dürfen sich über die positive Zinsentwicklung und damit einem grösseren Ertrag auf ihren Guthaben freuen. So wird die APPKB per 1. August 2023 die Zinssätze auf sämtlichen Konten anheben; beim Sparkonto beispielsweise auf 1%. Nach den bereits erfolgten Anpassungen im Februar und Mai verdeutlicht dies, dass sich das Zinsumfeld nachhaltig erholt. Diese Erhöhungen spiegeln sich auch in der Erfolgsrechnung wider: So ist der Zinsaufwand um 6,1 Mio. auf 8,1 Mio. gestiegen. Gleichzeitig kann ein Zinsertrag von 26 Mio. verzeichnet werden, was einer Steigerung von knapp 7,5 Mio. gegenüber der Vorjahresperiode entspricht. Damit konnte gesamthaft der Bruttoerfolg aus dem Zinsengeschäft um 1,7 Mio. gesteigert werden.
Dienstleistungen im Fokus
Auf Grund der weltweit unsicheren Wirtschaftslage in den ersten Monaten dieses Jahres - sei es durch den Krieg in der Ukraine oder Inflationsängste - haben Anlegerinnen und Anleger eher verhalten agiert. Dies schlägt sich im Rückgang des Kommissionsertrags aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft von 2,6 Mio. auf 2,3 Mio. nieder. Dafür konnte eine Steigerung des Kommissionsertrags im übrigen Dienstleistungsgeschäft von 1,2 Mio. auf 1,5 Mio. verzeichnet werden. Die APPKB zeigt damit, dass der Fokus auf die hohe Dienstleistungsorientierung zielführend und nachhaltig ist.
Langfristige Investitionen im digitalen Bereich
Im Personal- und Sachaufwand sind höhere Kosten als im Vorjahreshalbjahr zu verzeichnen. Die Steigerung von 5,3 Mio. auf 5,6 Mio. beim Personalaufwand lässt sich insbesondere auf die Neubesetzung von vakanten und die Schaffung von zusätzlichen Stellen zurückführen. Der Sachaufwand hat sich von 4,7 Mio. auf 5,9 Mio. erhöht. Hier schlagen grössere Investitionen in die Digitalisierung und IT-Infrastruktur zu Buche. Damit können interne Abläufe langfristig optimiert werden, was sich künftig durch effizientere Prozesse auszahlen wird.
Aufwand und Ertrag im gesunden Verhältnis
Der Geschäftserfolg konnte um 1,2 Mio. auf neu 12,8 Mio. erhöht werden. Das zeigt sich auch im sehr guten Cost-lncome-Ratio von 46,7% (Gegenüberstellung von Aufwand und Ertrag). Diese erfreuliche Entwicklung bestätigt, dass die APPKB auch in einem schwierigen Marktumfeld sehr erfolgreich ist.