APPKB mit sehr gutem Jahresabschluss
Die Appenzeller Kantonalbank (APPKB) ist 2017 wiederum um 5,5 % gewachsen. Dank dem Wachstum und einem guten Kostenmanagement kann sie, trotz tiefer Zinsmargen, einen sehr guten Jahresabschluss präsentieren. Zudem erlaubt es der Geschäftserfolg von CHF 20,5 Mio., das Eigenkapital weiter zu stärken.
Eine repräsentative Studie einer Studentengruppe der FH St. Gallen zeigte Ende des vergangenen Jahres auf, dass über 90 % der Kundinnen und Kunden die APPKB aktiv oder passiv weiterempfehlen. Dieser hervorragende Wert ist die Basis für die im Appenzellerland verankerte Bank und spiegelt sich im guten Jahresergebnis wider.
WACHSTUM IN ALLEN GESCHÄFTSBEREICHEN
Da sich die APPKB auf das Finanzierungs- und Anlagegeschäft konzentriert, ist bei der aktuellen Zinslage ein stetiges Wachstum nötig, um ein positives Ergebnis präsentieren zu können. Die APPKB konnte dieses Ziel erreichen. Die Bilanzsumme erzielte Ende 2017 einen Wert von über CHF 3,2 Mia. Dabei ist die Bank in allen Geschäftsbereichen gewachsen. Die Hypothekarforderungen stiegen in den vergangenen zwölf Monaten um CHF 120 Mio. auf fast CHF 2,6 Mia. an. Im selben Zeitraum leicht stärker entwickelt hat sich das Passivgeschäft. Der APPKB flossen netto CHF 129 Mio. zu, was zu einem Jahresendstand von CHF 2,6 Mia führte. Im Vergleich zum Vorjahr wuchsen die darin enthaltenen Spar- und Anlagegelder um 7,0 % auf CHF 1,6 Mia. Durch die positive Entwicklung bei den Kundengeldern kann das erhöhte Ausleihevolumen gesund refinanziert werden.
TIEFERER ZINS- UND GESCHÄFTSAUFWAND
Mit leicht mehr als 80 % ist das Zinsengeschäft der wichtigste Ertragspfeiler der APPKB. Entsprechend ist die Bank beim anhaltenden Tiefzinsniveau gefordert. Trotz des hohen Wachstums des Ausleihevolumens ist der Zinsertrag leicht gesunken. Dieser Rücklauf konnte dank niedrigeren Zinsaufwänden aufgefangen werden, und so resultierte unter dem Strich ein Netto-Erfolg im Zinsengeschäft von CHF 33,6 Mio. Dieser ist um 4,5 % höher als im Vorjahr. Ebenfalls positiv entwickelte sich der Erfolg aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft, der sich um 1,3 % auf CHF 4,2 Mio. erhöhte. Der gesamte Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft war mit CHF 5,7 Mio. leicht höher als im Vorjahr. Rückläufig war jedoch der Erfolg aus dem Handelsgeschäft, dies aufgrund eines Rückgangs der Devisengeschäftstätigkeiten der Kunden.
Mit CHF 18,7 Mio. stabil blieb 2017 der Geschäftsaufwand. Während sich der Personalaufwand aufgrund des Wachstums der APPKB leicht erhöhte und bei CHF 9,9 Mio. lag, reduzierte sich der Sachaufwand um 1,6 % auf CHF 8,8 Mio. Entsprechend reduzierte sich die Cost-Income-Ratio (Geschäftsaufwand im Verhältnis zum Betriebsertrag) von 47,65 % auf sehr gute 46,02 %.
STARKE EIGENKAPITALBASIS
Zum Ende des Jahres resultierte mit CHF 20,5 Mio. ein um stattliche 9,8 % höherer Geschäftserfolg als 2016. Dieses gute Ergebnis erlaubt es der APPKB, das Eigenkapital um weitere CHF 13,6 Mio. auf CHF 284 Mio. zu erhöhen. Die Zunahme setzt sich zusammen aus CHF 9,1 Mio. Zuweisungen an die Reserven für allgemeine Bankrisiken und CHF 4,5 Mio. an die gesetzlichen Reserven. Die harte Kernkapitalquote kann dadurch trotz des grossen Wachstums auf über 19,0 % gehalten werden, was einer sehr gesunden Basis entspricht. Unter dem Strich kann die APPKB einen Gewinn von fast CHF 12,0 Mio. ausweisen, was einer Punktlandung im Vergleich zum Vorjahr gleichkommt. Dem Kanton Appenzell Innerrhoden wurden davon unverändert CHF 0,75 Mio. für die Ver- zinsung des Dotationskapitals und CHF 6,7 Mio. als Zuweisung an die Staatskasse ausbezahlt.
Weiterhin positive Entwicklung erwartet
Die APPKB kann auf ein positives Geschäftsjahr zurückblicken. Trotz des kompetitiven Umfelds und des anhaltend tiefen Zinsniveaus konnte sie ihr Geschäftsvolumen in allen Bereichen ausbauen. Dank dem gesteigerten Geschäftserfolg konnte die Eigenkapital- basis weiter gestärkt werden. Mit der neuen Website und der Lancierung des komplett überarbeiteten e-Bankings wurden 2017 zwei wichtige Projekte abgeschlossen. Fürs aktuelle Jahr stehen weitere zentrale Neuerungen vor der Einführung, weshalb die APPKB dem angelaufenen Geschäftsjahr positiv entgegenblickt.