APPKB mit gutem Jahresergebnis
- Aufgrund des Wachstums im Hypothekarbereich um CHF 164,6 Mio. bzw.5,3 % konnte der Brutto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft um 3 % erhöht werden.
- Dank des höheren Gewinns können dem Kanton CHF 7,5 Mio. ausgeschüttet werden. Dies sind CHF 0,3 Mio. mehr als im Vorjahr.
- Das Eigenkapital erhöht sich um CHF 14 Mio. auf CHF 352,3 Mio.
Die Bilanzsumme wuchs 2022 moderat um CHF 90 Mio. auf insgesamt CHF 4,1 Mia. Der grösste Treiber dieses Wachstums sind die Kundenausleihungen, die im vergangenen Jahr um 5,3 % auf CHF 3,4 Mia. anstiegen. Damit konnte der Brutto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft um CHF 1 Mio. auf CHF 34,6 Mio. erhöht werden.
Schwieriges Anlagejahr
Der Anlagebereich blickt auf ein spezielles und herausforderndes Jahr zurück. Die Corona-Krise und der Ukraine-Krieg führten zu sehr volatilen Märkten, und die Kundinnen und Kunden waren daher zurückhaltend mit ihren Investitionen. Dies führte zu einem tieferen Kommissionsertrag im Wertschriften- und Anlagegeschäft. Die insgesamt CHF 4,6 Mio. stellen aber in Anbetracht des schwierigen Marktumfelds dennoch ein gutes Ergebnis dar.
Höherer Geschäftsaufwand
Dem gesteigerten Betriebsertrag von CHF 42,8 Mio. steht ein höherer Geschäftsaufwand gegenüber. Dieser beträgt gesamthaft CHF 20,5 Mio. und liegt damit 6,3 % über dem Vorjahr. Dabei blieb der Personalaufwand nahezu identisch, der Sachaufwand jedoch stieg um CHF 1,4 Mio. Darin enthalten sind unter anderem energetische Sanierungen an bankeigenen Liegenschaften, verschiedene IT-Projekte und ein Unterstützungsbeitrag von CHF 250’000 zur Sanierung des Klosters Maria der Engel in Appenzell. Der gesamte Geschäftsaufwand im Verhältnis zum Betriebsertrag ergibt ein Cost-Income-Ratio von 47,9 %.
Gesteigerter Geschäftserfolg
Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Geschäftserfolg um 7 % auf CHF 21,4 Mio. Nach Abzug der Reserven für allgemeine Bankrisiken von CHF 9,5 Mio. resultiert ein Gewinn von CHF 12 Mio. Daraus wird dem Kanton Appenzell Innerrhoden CHF 7,5 Mio. ausgeschüttet und der Rest von CHF 4,5 Mio. den freiwilligen Gewinnreserven zugeführt. Das Eigenkapital erhöht sich damit um CHF 14 Mio. auf neu CHF 352,3 Mio. Dies entspricht einer Kernkapitalquote von 19,7 %, was im Branchendurchschnitt ein sehr guter Wert ist.